Rasensaatgut

Im Folgenden möchten wir Ihnen einige grundlegende Informationen erläutern.

  • Die Charakterisierung der verschiedenen Rasentypen

Der Zierrasen hat seinen Anwendungsbereich im Repräsentationsgrün und in Hausgärten. Er weist die Eigenschaften einer dichten, teppichartigen Narbe, die aus feinblättrigen Gräsern besteht auf, ist aber in der Regel nur gering belastbar. Er stellt hohe bis sehr hohe Pflegeansprüche.

Der Anwendungsbereich von Gebrauchsrasen liegt auf öffentlichen Grüns, in Wohnsiedlungen und in Hausgärten. Seine Eigenschaften sind eine mittlere Belastbarkeit und seine widerstandsfähigkeit gegen Trockenheit, weshalb er nur geringe bis mittlere Pflegeansprüche stellt.

Sportrasen oder Strapazierrasen wird auf Sportplätzen, Spielplätzen, Liegewiesen sowie auf Parkplätzen eingesetzt. Er ist ganzjährig hoch belastbar und je nach Belastung stellt er unterschiedliche Pflegeansprüche.

Golfrasen

Rasensaatgut für Golfplätze

In freier Landschaft sowie in Randzonen an Verkehrswegen als auch in Rekultivierungsflächen findet Landschaftsrasen seinen Anwendungsbereich. Er ist gering belastbar, hat jedoch hohen Erosionsschutz und ist widerstandsfähig gegen Trockenheit. Er hat nur geringe Pflegeansprüche.

Pflege, der Standort und der Anwendungsbereich sind entscheidend für die Wahl der richtigen Mischung.

  • Hier einige wichtigen Punkte bezüglich der Saatgutqualität:

Die Pflanzenzüchtung entwickelt sich permanent weiter! Die Züchtung einer neuen Sorte ist aufwändig und kostspielig. Die Selektion nach den für Rasengräser wichtigen Eigenschaften steht hierbei im Vordergrund:
-Schnittverträglichkeit
-Narbendichte
-Ausdauer
-Krankheitsresistenz
-Narbenfarbe
-Regenerationsvermögen
-Keimdauer
-sauberes Schnittbild
-Trockenheitstoleranz
-Belastbarkeit
-Winterhärte
-geringer Schnittgutanfall
-geringer Aufwuchs
-Konkurrenzkraft
-Blattfeinheit

12 bis 15 Jahre vergehen, bis eine Sorte geprüft, zugelassen, vermehrt und auf den Markt gebracht wurde.

Informationen zur Technischen Qualität:
Reinheit: um sehr gute Chargen bereit stellen zu können gibt es einen hohen Reinigungsaufwand, der den Preis aber auch die Qualität der einzelnen Chargen erhöht.

Keimfähigkeit: 75 bis 80% Mindestkeimfähigkeit muss eine Saatmischung nach heutigen gesetzlichen Grundlagen aufweisen. Eine wesentlich höhere Keimfähigkeit weisen die Qualitätsmischungen von JULIWA-HESA auf.

Die Zusammensetzung einer Mischung:
Durch engen Kontakt mit allen wichtigen Züchtern sind wir ständig über neue Entwicklungen informiert.
In unsere Mischungen gehen Fachlich korrekte und praktikable Ansaatmischungen sowie die ständigen Beobachtungen der Entwicklungen im praktischen Einsatz ein.

Ihre Vorteile bei uns:
Beste Bestände werden ermöglicht durch qualitativ hochwertige Mischungen.
Hohe Krankheitsresistenzen der Sorten bewirken gesunde, dichte Bestände, die auch Stressphasen gut überwinden können.
Folgekosten (Nachsaat) werden durch Belastbarkeit und Regenerationsfähigkeit reduziert.

Die Gräserarten
Aus der landwirtschaftlichen Nutzung entwickelte sich die Züchtung von Rasengräsern. Im Vordergrund standen dort als Qualitätskriterien Aufwuchsmenge, Verdaulichkeit und Rohproteingehalt um das Ziel der Nutztier Ernährung zu erfüllen.

Für eine Rasennutzung mit häufigem Schnitt und fehlender Vermehrungsmöglichkeit durch Samenbildung sind nur wenige Arten geeignet.

Mit zunehmendem Interesse an einer Freizeitnutzung von Gräsern in Form von Rasenflächen änderten sich diese Züchtungsziele grundlegend. Hohe Narbendichte, geringe Wüchsigkeit, Strapazierfähigkeit und optische Aspekte wie Wuchsfarbe und Form stehen nun im Vordergrund. Zwei Richtungen der Gräserzüchtung entwickelten sich daher.